VPN in China – Welcher Client funktioniert auf der Reise?

Sie leben in China oder bereisen in Kürze dieses wunderschöne Land und wollen dabei auf ihre beliebtesten Apps wie Facebook, Whatsapp, Instagram oder auf deutsche Websites zugreifen? Dann müssen Sie wissen, dass China eine strenge Firewall hat, die den Zugriff auf nahezu alle westlichen Websites und Apps untersagt. Doch es gibt eine Lösung: Ein China VPN. Mit einem VPN in China kann man die Sperre umgehen und seine Apps wie in Deutschland nutzen. Doch Vorsicht! Nicht alle VPN Dienste jönnen die große Firewall von China tatsächlich umgehen. In diesem Artikel gibt es unsere Bewertungen der VPN Clients für China, wir erklären, warum die chinesische Regierung die VPN Verbindung per se erlaubt und warum man in dem Land unbedingt einen VPN Client verwenden sollte. Auch gibt es unsere praktische Schritt für Schritt Anleitung, wie man ein China VPN verwendet.

VPN China

CyberGhost

Cloudzzer 45 Tage kostenlos testen
Cloudzzer Zugriff auf Netflix Bibliotheken
Cloudzzer Geeignet fürs Streaming
Cloudzzer Schnelles Streaming in HD/4K-Qualität
Cloudzzer 6.550 Server in über 90 Ländern
Cloudzzer Optimierte Server für viele Länder
9.9

Empfehlung!

NordVPN

Cloudzzer Zugriff auf Netflix Bibliotheken
Cloudzzer Streaming geeignet
Cloudzzer Hochgeschwindigkeitsserver
Cloudzzer Geeignet für Urlauber
Cloudzzer 30 Tage Geld-zurück-Garantie
Cloudzzer Eigene Netflix optimierte Server
9.7

Empfehlung!

ExpressVPN

Cloudzzer Über 3.000 Server in über 90 Ländern
Cloudzzer Zugriff auf Netflix Bibliotheken
Cloudzzer Geeignet für Streaming
Cloudzzer HD Qualität
Cloudzzer 30 Tage Geld-zurück-Garantie
Cloudzzer Umgeht Geoblocking
9.8

Empfehlung!

#1

CyberGhost

CyberGhost

CyberGhost Logo

Dieser VPN Zugang kann mit der chinesischen Firewall umgehen: CyberGhost (von der Firma Kape Technologies PLC) weiß die Online-Überwachung in China auszuhebeln und hilft dabei auf Websites zuzugreifen, die von Geoblocking betroffen sind. Speziell für dieses Vorhaben wurden durch den Anbieter die sogenannten NoSpy-Server eingerichtet.

Insgesamt stehen aktuell 12 VPN-Server in China zur Verfügung. Diese wurden speziell auf die Anforderungen eines VPN in China optimiert und bieten obendrein eine sichere Verschlüsselung und eine Kill Switch-Funktion. Auch konnte man im Test auf Server aus anderen Ländern, darunter Deutschland zugreifen und jede deutsche Website nutzen.

Das VPN für China kann wahlweise mit Windows, Linux, Mac OS, Android oder iOS genutzt werden und funktioniert auf bis zu 7 Geräten gleichzeitig. Der große Vorteil: CyberGhost kann bis zu 45 Tage kostenlos getestet werden und man hat Zugriff auf das größte Server Netzwerk aller VPN Clients. Zumal ist es in unserem VPN Anbieter Test auch der Preis Leistungs Sieger.

#2

ExpressVPN

ExpressVPN
ExpressVPN Logo

Auch ExpressVPN zählt mit zu den größten VPN-Anbietern auf dem Markt und verfügt über tausende von Servern in über 94 Ländern. Da verwundert es nicht, dass auch dieser Anbieter für China eine passende Lösung parat hält. So verschlüsselt ExpressVPN alle Daten mit der bewährten 256-Bit-AES-Verschlüsselung. Ein Kill Switch ist ebenfalls mit an Bord, so dass die IP Adressen geschützt sind.

Dank letzterem wird sichergestellt, dass die Datenverbindung sofort unterbrochen wird, sobald die Verbindung zum VPN nicht mehr besteht. In der Folge wird verhindert, dass die chinesische Regierung überhaupt bemerkt, dass ein VPN verwendet wird. Da ExpressVPN viele Server rund um China positioniert hat, funktioniert die Verbindung im VPN Test beispielsweise zu Australien sehr gut.

#3

NordVPN

NordVPN
NordVPN Logo

NordVPN ist ein noch recht junger VPN Anbieter, wurde er doch erst im Jahre 2012 gegründet. Aktuell unterhält der VPN-Service über 5.400 Server weltweit, wobei einige von Ihnen auch in China genutzt werden können. Die Server des Anbieters verfügen ebenfalls über die Kill Switch -Funktion, die den Internetzugang blockiert, wenn die VPN-Verbindung versehentlich unterbrochen wird oder Fehler auftreten.

Dabei sind bis zu 6 gleichzeitige Verbindungen möglich, sodass alle wichtigen Geräte auch in China mit einem unzensierten Internet verbunden werden können.

Worauf muss man bei der Wahl eines VPNs für die China Reise achten?

Ein Abonnement für ein VPN in China sollte man nicht blindlings abschließen. Zunächst sollte man schauen, ob das Angebot des Anbieters überhaupt für die individuellen Bedürfnisse geeignet ist. Die folgenden Punkte sind wichtig, wenn man einen VPN-Dienst für China bucht.

Kosten

Wie bei allen Dienstleistungen kostet ein guter Service Geld, dennoch sollte man nicht zu dem günstigsten VPN-Dienst greifen. Vielmehr sind die unten aufgeführten Extras nicht unwichtig. Ebenfalls interessant: Befindet man sich nur für einen vordefinierten Zeitraum von 4 bis 8 Wochen in China, dann lohnt es sich nach einem Kurzzeit-Abonnement Ausschau zu halten.

Wird kein Kurzzeit-Abo angeboten, dann ist die Kündigungsfrist interessant. Beträgt dieses nur einen Monat, dann lässt sich das Angebot problemlos ab einem Aufenthalt ab 4 Wochen nutzen. Dadurch werden die für das VPN anfallenden Kosten minimiert.

Zeitpunkt der Buchung

In jedem Fall sollte man den VPN für China vor der Anreise buchen, denn viele Webseiten von ausländischen VPN Anbietern sind in China gesperrt. Aus diesem Grund wird eine Buchung vor Ort nicht möglich sein. Um späteren Problemen vorzubeugen, ist eine Buchung vor dem Aufenthalt für einen sicheren Internetzugang unumgänglich.

Geschwindigkeit

Damit das Surfen und Nutzen von Internetdiensten nicht zur Tortur wird, sollte das VPN in China schnell genug sein. Wie kann man dies sicherstellen? Positiv auf die Geschwindigkeit wirken sich VPN-Server aus, die sich in der Nähe zu China befinden. Dazu zählen zum Beispiel VPN-Server im benachbarten Taiwan oder Japan.

Kill Switch

Der sogenannten Kill Switch beziehungsweise Notausschalter ist ein wichtiges Feature, das mittlerweile aber fast allen VPN-Dienstleistern angeboten wird. Das Prinzip lässt sich einfach erklären: Wird die Internet-Verbindung zum VPN unterbrochen oder treten Störungen auf, wird die Verbindung automatisch gekappt.

Dadurch werden keine unverschlüsselten Daten vom PC zur Webseite übertragen. Das ist wichtig, da genau diese Daten abgefangen werden und die “Great Firewall” die Nutzung eines VPN erkennen könnte. Die sofortige Sperre wäre die Folge.

Verschlüsselung

In diesem Zusammenhang sollte das Thema Verschlüsselung nicht unerwähnt bleiben. Die Daten sollten zwischen VPN und Nutzergerät mindestens via AES 256-Bit verschlüsselt sein. Nur dann kann man sicher sein, dass keine Unbefugten die Daten mitlesen können. Glücklicherweise wird auch dieser Algorithmus mittlerweile von fast allen VPN-Anbietern in China unterstützt.

Unterstützte Plattformen

Der VPN-Anbieter sollte alle gängigen Plattformen unterstützen. Was nutzt es, wenn man in der Stadt unterwegs ist und das Smartphone die ganze Zeit offline ist und nur das Notebook von der VPN-Software unterstützt wird? Aus diesem Grund sollte der Anbieter zumindest Windows, MacOS, Linux, Android und iOS unterstützen. Nur dann kann man sicher sein, dass wirklich jedes Gerät mit Internetanbindung in China verwendet werden kann.

Anzahl der gleichzeitig nutzbaren Geräte

Mit der Frage nach den unterstützten Plattformen einhergeht die Frage nach der Anzahl der gleichzeitig nutzbaren Geräte. Nebenbei auf dem Smartphone via Internet texten und mit dem Notebook online arbeiten? Mit den meisten Anbietern ist das möglich. In der Regel liegt die Anzahl der gleichzeitig nutzbaren Endgeräte je nach Abo und Anbieter zwischen 4 und 6.

Anleitung: So installiert man ein VPN für China

Schritt 1: Passenden VPN Anbieter wählen

Wir verwenden auf Reisen unter anderem den Account von CyberGhost. Aber auch ExpressVPN und NordVPn sorgen für Online Sicherheit un gehören zu den Top VPNs fpr Touristen in China. Alle 3 Anbieter haben den Test bestanden und schalten jede deutsche Website und Applikation frei. CyberGhost bietet den Vorteil, dass man die Produkte in einer Art gratis Version bis zu 45 Tage kostenlos testen kann.

Schritt 2: Abo abschließen und Account anlegen

Hat man den passenden Dienst gewählt, muss man ein Abo abschließen und einen Account anlegen. Um so länger man die Vertragslaufzeit wählt, umso günstiger wird der Zugang pro Monat.

CyberGhost

Cloudzzer Funktioniert in China
Cloudzzer 6.550 Server in über 90 Ländern
Cloudzzer Bis zu 7 Geräten gleichzeitig
Cloudzzer 45 Tage kostenlos testen
Cloudzzer TOP Kunden Support

Schritt 3: Einloggen und Serverübersicht aufrufen

Nach dem erfolgreichen Kauf kann man sich dann beim Dienst einloggen und diesen verwenden. Wir empfehlen dies schon vor Abflug zu tun, um etwaige Probleme noch von zu Hause aus zu klären (Software Updates, falsche Version geladen, etc.). Dort kann man sich auch schonmal mit der Serverübersicht vertraut machen.

Schritt 4: App starten und Surfen

Befindet man sich dann auf chinesischem Boden, muss man nur noch die VPN Software starten, sich einloggen, und den gewünschten Server auswählen. Neben den deutschen Servern funktionieren in Tests Server in Sydney und an der US Westküste sehr gut.

Server mit Standort Deutschland

Was tun, wenn Dein VPN Anbieter in China nicht funktioniert

Es kann passieren, dass ein VPN überraschend blockiert werden. Dies kann bereits vor der Anreise passiert sein, als auch während der Nutzung. Viel tun kann man in diesem Fall nicht, es hilft in der Regel nur das Abwarten. Vermutlich wird der Dienst irgendwann wieder online gehen. Parallel sollte man sich mit dem Team des Kundendienstes des jeweiligen Anbieters in Verbindung setzen und in dessen FAQs nach einer Lösung des Problems zu suchen.

Die meisten Anbieter bieten einen sehr guten Kundendienst an, der auch auf E-Mails innerhalb kurzer Zeit antwortet. Tipp: Befinden sich wichtige Daten auf der heimischen Cloud, auf die man via Internet zugreifen möchte, dann sollte man auf der Reise eine Kopie auf dem USB-Stick mitführen.

Die Chinesische Firewall: Warum kann man in China auf viele Websites nicht zugreifen?

In China gibt es die sogenannte “Great Firewall”. Dabei handelt es sich um eine Zensur von Online-Inhalten, die in ganz China gilt. Unerwünschte Inhalte werden schlicht gesperrt und sind nicht zugänglich. Zum einen soll dadurch der Zugang zu Regime-kritischen Inhalten verhindert werden, zum anderen werden dadurch heimische IT-Firmen indirekt gefördert. Für die Zensur bedient sich die Regierung unterschiedlicher Techniken:

  • eine IP-Adresse oder bestimmte Webseiten werden gesperrt und sind nicht erreichbar
  • Domainnamen und URLs werden überprüft, wobei diese auch aufgrund bestimmter Keywords gesperrt werden
  • DNS-Spoofing, dank dem der Aufruf einer bestimmten Webseite zu einer anderen Webseite umgeleitet wird
  • Deep Packet Inspection (DPI), also die Überprüfung des (unverschlüsselten) Datenverkehrs auf spezielle Inhalte
  • VPN-Anbieter werden gesperrt, nur staatliche VPN-Dienstleister sind erlaubt
  • Zurücksetzen von Verbindungen bei der Übertragung bestimmter Daten

Möchte man das Internet in China also uneingeschränkt nutzen, benötigt man ein VPN, mit dem die große Firewall umgangen und die vom Regime genutzten Techniken ausgehebelt werden.

Welche Seiten und Dienste sind in China gesperrt?

Das Ministerium für die Öffentliche Sicherheit überprüft fortlaufend inländische und ausländische Webseiten und die “Gefahr”, die von diesen für die chinesische Bevölkerung ausgeht. Wird die Webseite oder auf ihr publizierte Informationen als “gefährlich” eingestuft, wird sie gesperrt. Von der Sperrung betroffen sind mehr Webseiten und Online-Auftritte als man auf Anhieb denkt.

Dazu zählen natürlich alle Google-Dienste wie die Google-Suchmaschine, YouTube und Co, aber auch Internetseiten Facebook, Wikipedia, Amazon, Netflix und zahlreiche Online-Auftritte von unabhängigen Nachrichtenportalen und Zeitungen wie der New York Times oder der Washington Post sind online in China nicht erreichbar. Anbei eine Liste der wichtigsten Online-Auftritte, die aktuell in China zensiert werden:

  • Social Media: Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest, Snapchat, Picasa, Blogspot, Blogger, Flickr, SoundCloud, Google+, Google Hangouts, Hootsuite, Quora, Tumblr, WordPress.com
  • Suchmaschinen-Anbieter: Google in allen Ländern weltweit, Duck Duck Go, Yahoo, Ask.com
  • Nachrichtenportale: Spiegel Online, Süddeutsche Zeitung, LeMonde, L’Equipe, Google News, The Wall Street Journal, The Economist, Bloomberg, Reuters, The Washington Post, The New York Times, Financial Times
  • Videoportale: YouTube, Daily Motion, Nico Video, Vimeo
  • Streaming-Anbieter: Amazon Prime Video, Netflix, BBC iPlayer, Spotify, SoundCloud, Pandora Radio
  • Unterhaltung: Fast alle Anbieter für pornografische Bilder und Videos
  • Kommunikation: Viber, Telegram, Line, Periscope, KaKao Talk, Discord, WhatsApp

Diese Liste ist natürlich nicht abschließend und die Zahl der Anbieter, die dauerhaft zensiert werden, nimmt quasi monatlich zu. Einige wenige werden manchmal kurzfristig wieder freigeschaltet. Wer dieses Problem umgehen möchte, der sollt sich ein VPN für China zulegen.

FAQs – Häufig gestellte Fragen

Wie sperrt China VPNs?

China sperrt VPNs mit der sogenannten “Great Firewall”. Diese Firewall wurde auf Anweisung der chinesischen Regierung beziehungsweise der Kommunistischen Partei Chinas eingerichtet. Kurz gesagt, überwacht sie den Datenverkehr im Internet. Sobald Webseiten oder Online-Dienste, die für Bürger Chinas potenziell “gefährlich” sein könnten, aufgerufen werden, wird der Zugriff blockiert.

Ganz streng genommen handelt es sich aber nicht um eine einzige Firewall-Software, sondern vielmehr um die Kombination verschiedener Maßnahmen. Dabei werden letztere immer weiter verbessert und in der Folge immer mehr (westliche) Webseiten gesperrt. Der einzige Weg, unzensiert Websites aufzurufen und die große Firewall zu umgehen, besteht in der Nutzung eines VPN-Anbieters.

Warum gibt es VPNs in China noch?

Die digitale chinesische Mauer besitzt durchaus ihre Schwachstellen. Während diese immer weiter verbessert wird, rüsten aber auch die VPN-Dienste auf und bleiben nicht untätig. Dennoch fällt auf, dass es weiterhin VPNs in China gibt. Warum ist das so?

Das Umgehen der Sperre ist nicht der einzige Grund, warum es in China noch VPNs gibt. Ein weiterer Grund besteht schlicht in wirtschaftlichen Interessen: In China sind mittlerweile viele westliche Unternehmen vertreten, die ohne ein VPN in China nicht mehr arbeitsfähig wären.

Davon abgesehen hat China das wesentliche Ziel trotz der vorhandenen VPNs dennoch erreicht: Die Bevölkerung hat in der Regel gar nicht erst die Möglichkeit ein unabhängiges VPN zu nutzen. Sie kann weiterhin nur die Inhalte aufrufen, die durch die Firewall nicht blockiert werden. Die Internetzensur in Bezug auf die chinesische Bevölkerung funktioniert also uneingeschränkt.

Sind VPNs in China legal?

Da die Regierung in China die “Great Firewall” hat einrichten lassen, drängt sich der Verdacht auf, diese Sperre zu umgehen, könnte illegal sein. Streng genommen ist dem nicht so: Es handelt sich vielmehr um eine rechtliche Grauzone. Wie bereits ausgeführt, hat China durchaus Interesse daran, dass sich VPN-Dienste in China nutzen lassen. Die Nutzung von VPN-Dienstleistern, die von der chinesischen Regierung genehmigt wurden, ist ohnehin bedenkenlos.

Die Nutzung eines unabhängigen VPN aus dem Westen hingegen ist offiziell verboten, wird jedoch nicht sanktioniert. Aus diesem Grund kann man diese Dienstleistung problemlos bei einem Aufenthalt in China nutzen. Möchte man auf Nummer sicher gehen, dann sollte man in jedem Fall vor Anreise und Nutzung eines VPN die aktuelle Rechtslage in China erfragen.

Warum sollte ich in China ein VPN nutzen?

Die Frage lässt sich leicht beantworten: Mit einem VPN kann man ohne Internetzensur Kontakt zur Heimat halten. Man kann Kommunikationsmittel mit whatsApp, Google Mail, Facebook und andere soziale Netzwerke uneingeschränkt in China nutzen. Nutzt man keinen VPN, dann wird man von Freunden und Familie quasi abgeschnitten.

Zum anderen erhöht ein VPN die Datensicherheit. Die übertragenen Daten sind verschlüsselt und kommen sicher beim Empfänger an. Das gilt insbesondere für geheime Informationen aus Unternehmen und Betrieben. Nutzt man keinen VPN, dann besteht die Gefahr, dass die Daten abgefangen und von Unbefugten verwertet werden. Davon abgesehen gelten alle weiteren Vorteile eines VPN auch in China: Man ist anonym, es gibt keine Probleme beim Geoblocking und man ist bei der Internetnutzung gegen Hacker und Cyberkriminelle wesentlich besser geschützt.

Kann ich VPN herunterladen, wenn ich bereits in China bin?

In China sind von der Regierung genehmigte VPN frei zugänglich. Jedoch sollte man beachten, dass diese von der Regierung überwacht werden und nicht annähernd die Sicherheit bieten, die ein “echter” VPN bietet. Das Herunterladen von einem westlichen VPN ist in China selbst aber nicht möglich. Aus diesem Grund sollte man sich bereits vor der Einreise um ein VPN-Abonnement kümmern. Nur dann kann man sicher sein, vor Ort sicher und ohne Einschränkung surfen zu können.

Wie umgehen VPNs die große Firewall?

Jedem Gerät, das sich mit dem Internet verbindet, wird eine IP-Adresse zugeteilt. Anhand dieser IP kann man unter anderem den groben Aufenthaltsort des Nutzers beziehungsweise dessen Ursprungsland ermitteln. Das Gleiche gilt für die zahlreichen weltweit vertretenen Webserver. Ruft nun ein Nutzer innerhalb Chinas eine ausländische Webseite auf, dann erkennt die “große Firewall” anhand der IP-Adresse, dass sich der Webserver im Ausland befindet beziehungsweise sich dieser auf der Liste der gesperrten Webseiten befindet. Ein Aufruf ist nicht möglich.

Anders ist es mit einem VPN: Der Nutzer befindet sich hierbei ebenfalls in China, jedoch verbindet er sich zunächst mit dem VPN. Der VPN-Server befindet sich nicht auf dem Index und ist somit frei zugänglich. Alle Daten werden verschlüsselt übertragen. Zugleich befindet sich der Server auch nicht hinter der Firewall. Er unterliegt damit keiner Beschränkung. Jetzt kann der Nutzer durch VPN-Services jede beliebige Internet-Webseite weltweit abrufen und sich im Internet frei und ohne Zensur bewegen.

In der nachfolgenden Grafik zeigen wir die Funktionsweise eines VPNs auf:

Infografik - So hilft ein VPN

Kann ich in China Netflix schauen?

Um diese Frage zu beantworten, muss man ein wenig ausholen: Grundsätzlich haben weder China noch Netflix ein Interesse daran, dass Netflix-Inhalte aus China heraus abgerufen werden können. China sieht in Netflix eine Bedrohung der chinesischen Werte beziehungsweise eine Gefahr für die chinesische Bevölkerung. Aus Sicht der Regierung muss der Streaming-Dienst deshalb dringend zensiert werden.

Netflix VPN Geoblocking umgehenNetflix hat ebenfalls kein Interesse daran, aus China heraus genutzt zu werden. VPN-Nutzer sind dem Streaming-Dienst grundsätzlich ein Dorn im Auge. Der Grund: Netflix muss jeden Film und jede Serie lizenzieren. Aus diesem Grund unterscheiden sich sowohl die Preise als auch das Netflix-Angebot von Land zu Land. Um zu verhindern, dass Deutsche auf das (größere) Angebot in den USA zugreifen, wird der Zugriff durch das sogenannte Geoblocking verhindert.

Beim Geoblocking wird anhand der IP der Aufenthaltsort des Nutzers ermittelt und zum Beispiel Nutzer aus Deutschland gesperrt. Ähnlich sieht es in China aus: In China selbst gibt es offiziell kein Netflix und somit keine Lizenzierung. Wieso sollte also eine chinesische IP auf das Netflix-Angebot zugreifen?

Möglich wird dieser Zugriff also nur durch einen VPN-Dienstleister, wobei aber nicht alle VPN-Dienste mit Netflix kompatibel ist. Auch Netflix arbeitet ständig daran, den Zugriff mit VPN-Diensten zu verhindern. Grundsätzlich sollte der Zugriff auf Netflix jedoch mit jedem VPN-Dienst funktionieren, der auch in China funktioniert.

Benötige ich in Hong Kong und Taiwan ein VPN?

Grundsätzlich sollte man sowohl in Hong Kong als auch in Taiwan ein VPN verwenden. China weitet seinen Einfluss auf Hong Kong bereits seit 2019 immer weiter aus. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch hier die digitale chinesische Mauer in vollem Umfang zum Zuge kommt. In Taiwan erfolgt die Zensur zur Zeit wesentlich weniger intensiv und viele Websites sind bis jetzt frei zugänglich. Dennoch sollte man auch hier auf Nummer sicher gehen und ein VPN verwenden. Nur dann kann man sicher sein, dass keine Daten ausgespäht werden und man mit einem Maximum an Sicherheit surft.

Fazit: Mit dem richtigen VPN China Anbieter bequem surfen

Sowohl bei einem kurz- als auch langfristigen Aufenthalt ist ein VPN in China sehr empfehlenswert. Nicht nur, dass man mit einem VPN vor Ort gegen Hacker und Kriminelle bestmöglich geschützt ist, man kann auch die Zensur des Internets im Reich der Mitte umgehen. Das ist nicht nur auf Geschäftsreisen vor Ort zwingend erforderlich, sondern auch aus sozialen Gründen. China ist von der Heimat weit entfernt und wer Heimweh bekommt, möchte früher oder später Kontakt mit Freunden und Verwandten aufnehmen. Bei einer Zensur von sozialen Netzwerken und den gängigen Messenger-Diensten fällt dies allerdings schwer.

Wer nun letztlich das beste VPN für China bietet, lässt sich nicht so einfach sagen. Feststeht allerdings, dass die drei weiter oben aufgeführten Dienstleister definitiv das gewünschte Ergebnis liefern: Die Zensur wird umgangen und man kann ohne Einschränkung im World Wide Web surfen und Dienste nutzen. Dabei gilt dies nicht nur für das Notebook, sondern auch für alle anderen Geräte mit Verbindung zum Internet.

Kurzum: Ein VPN ist nicht teuer und kostet nur wenige Euro pro Monat. In Anbetracht der hohen Kosten für den Flug und Aufenthalt in China stellen VPNs für China nur einen minimalen Kostenfaktor dar, an dem man auf keinen Fall sparen sollte.